Schulhaus Blumenau Eschlikon

Wettbewerb 2021, Realisierung 2025 (1. Bauetappe)
Neubau und Erweiterung

Die 1. Bauetappe für die Primarschule der Schulgemeinde Eschlikon im Kanton Thurgau wurde im Sommer 2025 nach 1.5 Jahren Bauzeit in Betrieb genommen. Die Schüler und Schülerinnen werden im neuen Westtrakt in 6 Regelklassenzimmern mit 3 Gruppenräumen unterrichtet. Mit den beiden zentral angeordneten Räumen «Atrium» und «Galerie», die als Mitteltrakt Alt- und Neubau miteinander verbinden, erhält die Schule zusätzlich zwei grosszügige, altersdurchmischte Lernräume.

Ort
Eschlikon Thurgau
Auftraggeber
Volksschulgemeinde Eschlikon
Kosten
CHF 12.7 Mio. BKP 1–9
Geschossfläche
3 530 m2 SIA 416
Gebäudevolumen
12 850 m3 SIA 416
Leistungen
Gesamtleitung, Projektierung, Ausschreibungs- und Ausführungsplanung, gestalterische Leitung
Zusammenarbeit
Bauleitung: büchel gubler kuster architekten
Holzbauingenieur: Pirmin Jung Schweiz AG
Bauingenieur: Rolf Soller AG
HLKS: Calorex AG
Elektroplanung: elektro-werk gmbh
QS Brandschutz: Krattiger Engineering AG
Bauphysik: Braune Roth
Holzbauer: EGLI Zimmerei AG

Fotos Jan Keller

Das Atrium wird als multifunktionaler, altersdurchmischter Lern- und Veranstaltungsraum genutzt und bildet das Herzstück der Schulanlage Blumenau. Er ist in Holzbauweise konstruiert und baut auf dem bestehenden Untergeschoss des ehemaligen Garderobentrakts der alten Turnhalle auf.

Im Westtrakt entsteht auf dem Fussabdruck der alten Turnhalle ein dreigeschossiger Ersatzneubau in Holzbauweise mit 6 Klassenzimmern, die pro Geschoss je über einen zentralen, gemeinsamen Gruppenraum erschlossen werden.

Der Gruppenraum funktioniert geschossweise auch als Empfangsraum der Schülerinnen und Schüler, bevor sie sich in ihre Klassenzimmer verteilen. Hier gibt es Platz für die Thekfächer und eine gemeinsame, im Schrank integrierte Druckerstation.

Im Treppenhaus des Westtrakts befinden sich vorgelagert zu den Klassenzimmer- und Gruppenraumzugängen die Garderoben mit Schuhablage, Kleiderhaken und Handschuhfach.

Die Galerie im Mitteltrakt verbindet im Obergeschoss den Altbau aus den 50er Jahren mit dem Ersatzneubau im Westtrakt und bietet gleichzeitig helle Arbeitsflächen, einerseits mit Sicht in den neu gestalteten Pausenhof und andererseits mit Blick ins zentrale Atrium.

Die Farbtöne der Schulräume varieren fein abgestimmt zwischen gelb, beige und grün. Massive Eiche und terracotta-farbener Kunstharz setzen bei den Schränken und Ablagen dezente Akzente. Hohe Wandsockel aus massiver Fichte schützen die teilweise mit Magnettapete beschichteten Wandflächen.